Beschreibung
Der gesunde Jagdhund
Heinz Aujesky
Wie füttere ich meinen Hund richtig? Es wird wohl kaum einen Hundebesitzer geben, der sich diese Frage noch nicht gestellt hat. Das Buch „Der gesunde Jagdhund“ von Tierarzt Heinz Aujesky beantwortet nicht nur diese, sondern auch alle anderen Fragen zur Pflege, Vorsorge und zu den Erkrankungen des Jagdhundes. – Buch-Auszug.
Bestimmen Sie vom ersten Tag an, wo Sie Ihren Hund füttern. Wer frisst, der möchte seine Ruhe haben! Suchen Sie also einen Platz aus, zu dem der Hund ständig Zugang hat und dort auch immer ungestört fressen und trinken kann. Halten Sie diesen Platz stets sauber und reinigen Sie die Futterschüssel und die Wasserschüssel täglich. Niemand frisst gerne aus dreckigem Geschirr; abgesehen davon sind verschmutzte Schüsseln ein guter Nährboden für krank machende Keime. Halten Sie auch den Boden in diesem Bereich frei von Futterresten.
Viele Vierbeiner sind zu dick! Denn in unserer Wohlstandsgesellschaft bekommen auch die Hunde oft des Guten zu viel. Herz-Kreislauf-Probleme und Beschwerden im Bewegungsapparat sind die Folge. Deshalb ist die passende Ernährung für jedes Alter und abgestimmt auf den Bedarf des einzelnen Hundes so wichtig. Es ist ein Riesenunterschied, ob Sie einen aktiven, leistungsfähigen Jagdhund haben oder einen alten Jagdkameraden, der Sie nur noch gelegentlich in den Wald begleitet. Das richtige Futter gewährleistet nicht nur die gesunde Entwicklung des Junghundes, sondern sorgt auch für das allgemeine Wohlbefinden und beugt Mangelerscheinungen vor.
Hunde sind zwar so genannte Fleischfresser; das heißt aber noch lange nicht, dass sie sich ausschließlich von Fleisch ernähren müssen. Da der Hund vom Wolf abstammt, ist der Organismus des Hundes darauf eingestellt, Pflanzen fressende Klein- und Großtiere zu verdauen und bestmöglich zu verwerten. Diese Beutetiere wurden mit Haut und Haar gefressen; dadurch erhielt der Organismus nicht nur reines Muskelfleisch, sondern auch pflanzliche Nährstoffe wie Ballaststoffe, Eiweiß, Kohlehydrate, Fette, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente.
Fertignahrung oder Haubenküche?
Die Frage, ob Fertigfutter oder Selbstgekochtes, wird sehr häufig gestellt, und viele Hundehalter brauchen oft eine gewisse Anlaufzeit, um zum einen für den Hund das bekömmlichste Futter und zum anderen für sich selbst die einfachste oder auch günstigste Futtervariante auszuwählen. Außerdem wird die Produktpalette auf dem Heimtierfuttermarkt immer unüberschaubarer, das Angebot für alle Rassen immer umfangreicher und die Regalverkaufsmeter in den Märkten immer länger. Was also tun?
Dosen- oder Trockenfutter?
Fertignahrung oder Alleinfutter hat ganz bestimmt viele Vorteile. Es ist immer verfügbar, sehr rasch zubereitet und enthält alle notwendigen Nahrungsbestandteile. Beim Verfüttern von Fertigfutter sind dennoch ein paar wichtige Regeln zu beachten: Dosen- oder Nassfutter sollte immer im Verhältnis zwei Drittel Dosenfutter und ein Drittel Flocken oder Gemüsekombinationen verfüttert werden. Angebrochenes Dosenfutter immer gekühlt aufbewahren; vor dem Verfüttern aber auf Raumtemperatur erwärmen, um keinen Durchfall oder Erkältungserkrankungen zu provozieren. Nicht aufgefressene Futterreste unbedingt entsorgen! Besonders in der heißen Jahreszeit verderben diese schnell und bieten einen idealen Ablageplatz für Fliegeneier. Erhält der Hund ausschließlich Trockenfutter, ist es wichtig, dass er immer frisches Trinkwasser vorfindet.
Aus meiner Sicht ist dem Trockenfutter gegenüber dem Dosenfutter der Vorzug zu geben. Denn wenn es nicht mit Wasser in Berührung kommt, ist es praktisch unbegrenzt haltbar; es ist immer konstant zubereitet und es entfällt der große Berg an leeren Dosen.
Wie auch immer Sie sich entscheiden: Die Futtermenge, die Sie Ihrem Hund täglich zuteilen, hängt vom Produkt ab. Halten Sie sich am besten an die vom Erzeuger angegebenen Richtmengen …
Alles über die Pflege, Vorsorge und Erkrankungen des Jagdhundes. Sicherheit für Sie und Ihren Jagdhund durch Tipps eines Tierarztes!
144 Seiten, zahlreiche Fotos.
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